Bosch-Lehrlinge feiern ihren Lehrabschluss

In Österreich bildet Bosch seit Jahren Lehrlinge in den Bereichen Großhandel, Finanz- und Rechnungswesen, IT-Technik, Elektronik, Metalltechnik, Mechatronik, Werkstoff- und Zerspanungstechnik aus – und ab September 2020 kommt der Bereich „Applikationsentwicklung und Coding“ dazu.
Nina Gabriel-Taraba ist Lehrlingsbeauftragte und damit eine der Hauptansprechpartnerinnen für Lehrlinge bei Bosch in Österreich. Zu ihren Aufgaben in dieser Rolle zählen die Aufnahme der Lehrlinge, deren Betreuung während der Lehrzeit, die Verwaltung von Fristen für die Berufsschule und die Planung von Standortbesichtigungen. „Das besondere an der Lehre bei Bosch ist die intensive Unterstützung, die den Lehrlingen geboten wird. Sie erhalten verschiedenste Workshops und Trainings und haben auch die Möglichkeit, die Matura nachzuholen oder auch ein Auslandssemester zu absolvieren“, so Nina und erzählt weiter: „Braucht ein Lehrling Unterstützung bei schulischen Themen wie Englisch, Deutsch oder bei der Vorbereitung für die Lehrabschlussprüfung, übernimmt Bosch die Kosten für die Nachhilfe und die Vorbereitungskurse.“
Heuer haben rund 30 Lehrlinge erfolgreich ihre Lehrausbildung bei Bosch in Österreich abgeschlossen. Zwei davon sind Dilara und Marko. Hier erzählen sie von ihrer Lehrzeit:
Dilara – Lehrling in der kaufmännischen und logistischen Kundenbetreuung (Erstausrüstung)
Dilara macht aktuell eine Lehre zur Großhandelskauffrau im Bereich Erstausrüstung für Automobil- und Motorenhersteller in Österreich und Osteuropa. Zu ihren Aufgaben zählen die Kommunikation zwischen Kunde und Werk beziehungsweise Produktionsstätte, die Reklamationsabwicklung und die Auftragserfassung. Auf Bosch als Arbeitgeber ist sie durch Fernsehen und Social Media aufmerksam geworden. „Bosch hatte einige Beiträge auf Social Media, die bei mir gleich am Anfang sehr viel Interesse geweckt haben. Als ich mich dann entschieden habe, eine Lehre zu beginnen, war Bosch bei mir daher auch gleich als mögliche Ausbildungsstätte im Hinterkopf präsent.“ Im Assessment Center konnte sie auf voller Linie überzeugen und erhielt eine Lehrstelle.

Was war eine Herausforderung für dich?
„Am Anfang war das viele Telefonieren ungewohnt für mich, aber mein Team hat mich gut unterstützt und gleich von Beginn an super eingeschult. Bei der Vorbereitung für die Lehrabschlussprüfung konnte ich zu hundert Prozent auf das Team zählen – sie haben mich bei fachlichen Fragen unterstützt, aber auch als Test-Publikum für meine Produktpräsentationen fungiert. Ich konnte in einem sicheren Rahmen üben und habe ehrliches Feedback erhalten.“
Wie lief deine Lehrabschlussprüfung ab?
„Den Tag meiner Lehrabschlussprüfung werde ich nie vergessen. Ich war nicht gestresst, sondern eher aufgeregt, weil ich es kaum erwarten konnte, endlich meinen Abschluss zu machen“, so Dilara. „Bei der schriftlichen Prüfung verging die Zeit sehr schnell und die Aufregung ließ bald nach. Anders war es beim mündlichen Teil: „Als letzter Prüfling erlebte ich, wie nach der Reihe die Leute bestanden oder auch nicht bestanden haben. Daher konnte ich die Prüfer auch überhaupt nicht einschätzen.“
Aber kein Grund zur Sorge – Dilara bestand ihre Lehrabschlussprüfung mit Auszeichnung: „Ich habe die Einspritzdüse präsentiert und konnte die Fragen der Prüfer alle problemlos beantworten. Ich war sehr erleichtert, als das Ergebnis verkündet wurde.“
Würdest du eine Lehre empfehlen?
„Bosch bietet Lehrlingen so viele Besonderheiten, zum Beispiel schnuppert man in das Projektmanagement hinein und organisiert den Business Run für die Bosch-Mitarbeiter, man erhält Unterstützung und Rat, oder auch Prämien für besonders gute schulische Leistungen. Die Antwort ist daher ein klares Ja!“, meint Dilara.
Marko – Lehrling im Bereich Hardware Integration
Marko Flanjak hat seine Lehre im Bereich „Angewandte Elektronik“ in einer der Hardwareabteilungen von Bosch absolviert. Sein Wunsch, die Lehre bei Bosch zu machen, war immer sehr präsent. Gründe dafür waren der gute Ruf des Unternehmens, die Internationalität, aber auch die Qualität der Produkte. „Ich war überzeugt, dass ich bei Bosch viel lernen werde – und so war es dann auch. Im März habe ich meine Lehrabschlussprüfung gemacht und bestanden“, so Marko.

Wie ist es dir bei der Lehrabschlussprüfung ergangen?
„Man darf die Lehrabschlussprüfung nicht zu locker nehmen, auch wenn man von einer HTL kommt, wie in meinem Fall. Nur weil es eine Lehre ist, heißt es nicht, dass es einfach ist. Mit einer guten Vorbereitung schafft man es trotzdem“, ist Marko überzeugt.
Wie ist es dir während der Lehre ergangen?
„Anfangs brauchte ich Zeit, um mich an das Berufsleben zu gewöhnen, dazu gehört zum Beispiel auch das Duzen von älteren Kolleginnen und Kollegen. Diese kollegiale Ausrichtung merkt man während der gesamten Ausbildung. Ich konnte mit Fragen oft sogar mehrfach auf meine Kollegen zugehen und habe mich immer gut aufgehoben gefühlt“, berichtet Marko. Das Highlight seiner Lehre war das Praktikum in Bamberg, wo er mechanische Tätigkeiten an der Drehbank und an der Fräsmaschine üben, und dabei auch internationale Erfahrungen an einem anderen Bosch-Standort sammeln konnte.
Würdest du eine Lehre bei der Robert Bosch AG weiterempfehlen?
„Ja, durch die kompetenten Kollegen, an die man sich mit jeder Frage, sei es ein berufliches oder sogar ein privates Thema, wenden kann, fühlt man sich wirklich wohl. Man gewinnt Mentoren, aber auch wirkliche Freunde: mit den Lehrlingen aus anderen Abteilungen habe ich guten Kontakt – wir treffen uns regelmäßig und sind mittlerweile auch privat befreundet. Ich kann nur empfehlen, nicht zu schüchtern zu sein, das gesamte Team und auch die HR stehen einem immer zur Seite, wenn man Unterstützung braucht“, so Marko.
Im Herbst beginnen wieder neue Kolleginnen und Kollegen ihre Lehrausbildung an den Bosch-Standorten in Österreich. Auch der neue Lehrberuf Applikationsentwicklung und Coding startet im September. Wir haben den frischgebackenen Lehrlingsausbilder Markus getroffen – er berichtet in Kürze über den neuen Lehrberuf hier auf unserer Website.