Die automobile Zukunft gestalten

„Die Automobilbranche befindet sich in der größten Transformation der letzten 25 Jahre. Es ist ein hochdynamischer Markt, wo noch nicht klar ist, wie das finale Umfeld Settings aussehen werden. Gerade jetzt bietet sich die Möglichkeit, diese technologische Zukunft mitzugestalten, Trends zu setzen und Neues aufzubauen“, sagt Robert Kaltenhauser, Abteilungsleiter für Vehicle-Computer bei Bosch.
Komplexität nimmt zu
Der Aufbruch und Wandel in der Mobilität ist seit geraumer Zeit wahrnehmbar, doch nicht nur neue Antriebsweisen revolutionieren die Branche. Durch die steigende Anzahl an Funktionen in einem Fahrzeug wie komplexe Fahrzeugvernetzung, Videoerkennung und Fahrassistenzfunktionen, muss auch die E/E-Architektur in einem Auto neu gedacht werden. Robert Kaltenhauser, der mit seinem Team im Bereich Cross-Domain Computing Solutions (XC) genau dies entwickelt, ist sich sicher: „Die Software in Fahrzeugen wird sich vervielfachen. Daher wird sich die E/E-Architektur von heute komplett verändern.“ Gemeinsam mit namhaften Autoherstellern arbeitet Bosch daran, die Komplexität von Steuergeräten und Software zu optimieren, einen Zentralrechner fürs Fahrzeug zu entwickeln und neue Entwicklungsprozesse und Geschäftsmodelle zu generieren. „Wir sehen hier ein Geschäft mit enormem Wachstumspotenzial und bauen deshalb unser Team weiter auf“, erläutert Kaltenhauser.
Neue Technologien
Der Fokus in der Automobilentwicklung lag lange Zeit auf dedizierten Steuergeräten für eine Domäne. So sind in einem durchschnittlichen Mittelklassefahrzeug etwa 100 einzelne Steuergeräte verbaut. Diese bewährte Struktur wird nun aufgebrochen, um neuen Innovationen Platz zu machen – die Fahrzeuge werden stärker vernetzt, das Auto wird als Teil des Internet der Dinge (IoT) in die Infotainment-Welt eingebunden. Dies verlangt auch nach einer Neusortierung der Fahrzeugarchitektur, um die Softwarekomplexität über einzelne Domänen im Fahrzeug hinweg ideal beherrschen zu können. Eine leistungsstarke Hardware ist nun die Basis, um mehrere Domänen zusammenzuführen und die Integration unterschiedlicher Funktionen als auch die sichere Anbindung an neue Dienste von außen über das Internet zu ermöglichen. Das Arbeitsumfeld ist dynamisch, die Entwicklungszyklen verkürzen sich, hochautomatische Integrations- und Testketten werden immer wichtiger, die einerseits die hohen Qualitätsstandards absichern und gleichzeitig die Produktivität steigern. „Dabei ist es wichtig, das System in seiner Komplexität zu verstehen und die Architektur software- und funktionsgetrieben aufzusetzen, frei von Domänendenken“, verdeutlicht Kaltenhauser.
Mittlerweile dringen zunehmend Techniken wie Gigabit-Ethernet-Anbindungen, Videoverarbeitung und High-Speed-Designs in den Automobilbereich vor, die vernetzte Ladeschnittstelle für die Elektromobilität ist nur ein Beispiel von vielen. Das bringt Autofahren auf ein neues Level. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass sich Bosch, als größter Automobilzulieferer weltweit, inzwischen in ein Software-Unternehmen entwickelt hat.
Qualifizierte Fachkräfte gesucht
Um unseren Kunden die besten Produkte anbieten zu können, setzen wir auf die besten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Durch das große Wachstum in diesem Bereich, stellen wir auch weiterhin qualifizierte Personen ein“, erklärt Kaltenhauser. Künftige XC-Teammitglieder sind idealerweise kommunikative, software-affine Personen mit Freude an der Technik und am Programmieren. Zudem verfügen sie über analytisches Verständnis und Interesse am Automobilbereich sowie an Embedded Systemen „Wenn man Spaß daran hat, komplexe Systeme abzubilden, neue Wege zu gehen und diese Lösungen im internationalen und agilen Setting umzusetzen, dann ist man bei uns richtig“, betont der Bosch-Manager, der zwischen seinen XC-Teams in Wien und Schwieberdingen, nahe Stuttgart, pendelt. „An den unterschiedlichen Bosch-Standorten in Europa, Asien, Australien und Amerika arbeitet man weltweit eng verschränkt zusammen und kann auf Wunsch auch spannende Auslandserfahrungen sammeln.“
Teamwork ist gefragt
Dass er mit Bosch einen äußerst attraktiven Arbeitgeber hat, davon ist der zweifache Familienvater fest überzeugt: „Das Arbeitsumfeld ist agil und interdisziplinär, geprägt von einem starken Teamgeist und vielfältigen technischen Kompetenzen. Man hat die Möglichkeit in unterschiedlichen Entwicklungsbereichen Erfahrungen zu sammeln, zum Beispiel in einer Expertenrolle, als Führungskraft oder in Projekten. Bosch bietet attraktive Arbeitszeitmodelle, die die Vereinbarkeit von Beruf und Freizeit ermöglichen. Remote Work, das bedeutet Arbeiten von zu Hause oder von einem Ort fernab vom festen Bürositz, ist durch das gut ausgestattete IT-Equipment von Bosch schon lange möglich, nicht erst seit Ausbruch der Pandemie. Für Bosch spricht auch die umfassende Kompetenz, die das Unternehmen zu dem weltweit führenden Automobilzulieferer macht. Neben weitreichendem Know-how und vielfältigen Produkten und Entwicklungswerkzeugen für Autos verfügt das Unternehmen über tiefes System-Verständnis von elektrischen und elektronischen Architekturen, Steuergeräten und Fahrzeugcomputern. Neben dem Bereich der domänenübergreifenden Steuergeräte werden am Standort auch noch Motorsteuergeräte für herkömmliche Fahrzeuge als auch Inverter für die Elektromobilität entwickelt. Eine breite und innovative Basis die die besten Voraussetzungen für die Zukunft bietet.
Mobilität von morgen entwickeln
„In den nächsten fünf bis zehn Jahren werden wir einen deutlichen Wandel in der Fahrzeug-Architektur erleben. Es wird massive Weichenstellungen geben, die jetzt entwickelt werden. Die Technik, mit der gearbeitet wird, verändert sich stark, vor allem die Architekturen werden zunehmend von Software definiert. Diese Komplexität zu beherrschen und abzusichern, wird die Abgrenzung zu Mitbewerbern ausmachen“, stellt Kaltenhauser fest. Engagierte Technik-Talente finden bei Bosch stets spannende Aufgaben und ein inspirierendes Arbeitsumfeld, um Zukunftsthemen aktiv voranzutreiben und Mobilitätslösungen von morgen mitzugestalten.