ITK Engineering baut seine Aktivitäten in Österreich aus

Die ITK Engineering AG bietet mit ihren rund 1.300 hochqualifizierten Mitarbeitenden an mehreren internationalen Standorten maßgeschneiderte Entwicklungs- sowie Beratungsleistungen für Industrieunternehmen und Forschungseinrichtungen in den Bereichen Mobilität, Industrie und Medizintechnik. Vor fünf Jahren, im Jahr 2017, hat Bosch die ITK Engineering AG sowie ihre Auslandsgesellschaften übernommen und damit sein Geschäft mit individuellen System- und Softwareentwicklungen nicht nur gestärkt, sondern auch das Produktportfolio erweitert. Seitdem ist ITK Engineering eine eigenständige Marke innerhalb des weltweit führenden Technologieunternehmens und auch die österreichische ITK Engineering GmbH Teil der Bosch-Gruppe.
Roberto Deutschmann ist Geschäftsführer der ITK Engineering GmbH und leitet das 14-köpfige ITK-Team in Österreich, das zum großen Teil am Wiener Bosch-Standort in der Geiereckstraße arbeitet, zwei Teammitglieder sitzen im steirischen Bosch-Büro in Raaba. Bis Ende des Jahres 2022 will man die Mannschaft auf 30 aufstocken und damit mehr als verdoppeln. Gesucht werden Fachleute für die Software-Entwicklung und -Qualitätssicherung in den Bereichen Embedded Systems und Cyber Security für den Standort in Wien und das künftige Büro im Bosch Engineering Center in Linz.

Fokus liegt auf Embedded Software
„Performance-Optimierung von Embedded Systems ist unser Schwerpunkt in Österreich. Dafür muss man das System und die Software verstehen wie auch die Algorithmen dahinter“, sagt Roberto Deutschmann. „Ein Projekt, an dem österreichische ITK-Teammitglieder erfolgreich mitgearbeitet haben, ist das Smartglasses Light Drive System von Bosch Sensortec.“ Das ist die weltweit erste sensorbasierte Lösung, die es ermöglicht, eine alltägliche Brille smart zu machen. Das integrierte Projektionssystem besteht aus MEMS-Spiegeln, optischen Elementen, Sensoren und intelligenter Software-Anbindung. Das Smartglasses Light Drive ist gut ein Drittel schmaler als bisherige Lösungen auf dem Markt und wiegt weniger als zehn Gramm. Die gestochen scharfen Bilder, die es selbst bei direkter Sonneneinstrahlung gut erkennbar ins Sichtfeld projiziert, reichen von Navigationsinformationen und Textnachrichten über Kalendereinträge, Anrufe und Weckrufe bis zu Betriebsanleitungen – je nachdem welche Informationen von Smartphone oder Smartwatch empfangen werden.
„Was uns von Bosch in erster Linie unterscheidet, ist neben dem Software-Portfolio unsere Flexibilität in den Zusammenarbeitsmodellen mit Kunden“, erklärt der langjährige ITK-Manager. „Wir bei ITK Engineering haben die Möglichkeit unseren Kunden alle Arbeitsergebnisse, die im Zuge der Zusammenarbeit entstanden sind, weiterzugeben. Das beinhaltet neben sämtlicher Dokumentation auch die Quellcodes.“
Neu: Cyber-Security-Lösungen und Büro in Linz
„Jetzt wollen wir auch Cyber-Security-Lösungen für Embedded Systems anbieten und uns damit in einem noch relativ wenig bedienten Markt betätigen“, so der erfahrene Software-Experte und gebürtige Steirer. „Dabei geht es beispielsweise um Penetration-Testing, sprich: man versucht wie ein Hacker in die Systeme einzudringen.“ Im Zuge dessen würden Schwachstellen geortet, die behoben werden müssen, um dem Kunden ein sicheres Produkt übergeben zu können. Dabei handle es sich um „echte Fachleute, von denen es nicht viele gibt.“ Für ITK Engineering will man sie gewinnen!

Doch es wird nicht nur das Leistungsportfolio der ITK Engineering erweitert. „Ab Sommer 2022 wird es auch ein ITK-Büro im Bosch Engineering Center in Linz geben, um noch mehr Nähe und Vor-Ort-Betreuung für die Kunden in Oberösterreich zu schaffen. Die ITK verfügt über ein Engineering-Netzwerk in ganz Europa, aber es ist immer von Vorteil, wenn Projekt-Mitglieder vor Ort sind“, erläutert der passionierte Jäger, der mitten im Jagdrevier in der Nähe von Graz wohnt. Erfahrung mit oberösterreichischen Kunden hat ITK Engineering bereits reichlich. „Aus Kapazitätsgründen wurden die Entwicklungsprojekte für die oberösterreichischen Kunden von den Kolleginnen und Kollegen in Deutschland bedient.“ Das soll sich nun ändern. Potenzielle Kunden gibt es in Oberösterreich reichlich. Zudem sei Oberösterreich ein wachsender Markt. Auch die Bevölkerungszahl soll hier in den nächsten Jahren steigen. Dabei hofft man auch auf eine Zunahme der stark gefragten fachstudienabsolvierenden Personen. Zu guter Letzt sorgen auch das zunehmende Internet der Dinge und die damit einhergehenden Aufträge für Embedded Systems für entsprechendes Geschäftspotenzial.
Echte Frauen-Power bei ITK Engineering
Deshalb möchte man in den nächsten Wochen mit drei ITK-Mitarbeitenden im Linzer Büro starten, bis Jahresende sollen es sechs sein. Zehn weitere Fachkräfte werden am Wiener ITK-Standort aufgenommen. Gesucht werden, wie eingangs erwähnt, Informatik-Expert*innen mit Fachkenntnissen in den Bereichen Embedded Systems oder Cyber Security.

Herzlich willkommen sind auch ausdrücklich Bewerberinnen. Bei der ITK Engineering GmbH ist die Frauenquote für die Branche unüblich hoch: Mehr als ein Drittel der österreichischen ITK-Belegschaft ist weiblich. Roberto Deutschmann hat beste Erfahrungen mit Spezialistinnen gemacht: „Die Bewerbungen der weiblichen Fachkräfte sind meistens zielgerichteter. Zudem sind Frauen in ihrem Job oft flexibler, stellen sich also gerne neuen beruflichen Aufgaben, und setzen sich dann auch schnell durch.“ Als Führungskraft ist dem dreifachen Vater und zweifachen Großvater wichtig, dass „alle im Team gut miteinander kommunizieren können und dass die Kommunikation zu allen Themen offen erfolgt“. Er steht für Fairness und Gerechtigkeit und mag es, wenn die Teammitglieder selbstständig und proaktiv agieren.
Wahre Pionierarbeit geleistet
Stolz ist er darauf, dass die Aktivitäten bei ITK Engineering in der Business Unit „Rail“ mit ihm begonnen haben. 2015 wurde die ITK von einem Systemhersteller in Graz mit der normkonformen Entwicklung der Software für Funktionen eines Diagnosesystems für Eisenbahn-Drehgestelle beauftragt, also eines Systems zur Überwachung von Fahrwerken an Zügen. Projektleiter und Kundenbetreuer war Roberto Deutschmann, der den Auftrag mit an Land gezogen hatte. Mit der erfolgreichen Projektabwicklung wurde 2017 der ITK-Geschäftsbereich Bahntechnik gegründet, so dass man heute international, innovative Bahntechnik-Projekte vorantreibt. Mit dem Ausbau der ITK-Aktivitäten in Österreich will der leidenschaftliche Imker und Hobby-Winzer das nächste Kapitel in der Erfolgsgeschichte des Unternehmens schreiben. Dass ihm Pionierarbeit liegt, hat Roberto Deutschmann bereits eindrucksvoll bewiesen.