Tanja Scherb im Porträt
Mit Technik fürs Leben gestaltet Bosch die Zukunft. Mehr als 3.200 Mitarbeitende bei Bosch in Österreich machen jeden Tag Neues möglich und tragen dazu bei, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern. Bei uns gibt es kühne Träumer*innen, ehrgeizige Tüftler*innen und geniale Enthusiast*innen. In dieser Serie präsentieren wir euch einen Teil unserer Zukunftsmacher*innen.
Tanja Scherb (35) ist schon neun Jahre lang Teil der Bosch-Familie. Begonnen hat ihre Reise bei der Entwicklung von Injektoren für Nutzfahrzeuge, mittlerweile ist sie als Entwicklungsingenieurin und Projektmanagerin im Elektrolysestack-Team, kurz ELY-Team, am Linzer Standort tätig. In ihrem Arbeitsalltag hat Tanja regelmäßig mit den verschiedensten Personen aus unterschiedlichen Arbeitsbereichen zu tun.
Was machst du in deinem Job?
Ich bin Teil der ELY-Stack Entwicklung in Linz, wobei mein Fokus hauptsächlich auf der Funktionalität und Zuverlässigkeit unseres Produktes liegt. Meine Aufgabe beinhaltet viel Koordination, hierfür bin ich regelmäßig mit Kolleg*innen aus anderen Niederlassungen im Austausch, zum Beispiel mit Personen aus unserem Werk in Bamberg, wo der ELY-Stack produziert und End-of-Line getestet wird, oder mit den Kolleg*innen der Vorentwicklung in Tilburg.
Aber auch mit externen Projektpartner*innen arbeite ich zusammen und darf beispielsweise ein öffentlich gefördertes Projekt leiten. Im Zuge dessen untersuchen wir in Kooperation mit Forschungsinstituten intensiv spezifische Fragestellungen. Im Großen und Ganzen spielen in meiner Tätigkeit also Kommunikation und Koordination eine sehr große Rolle, da ich viele Schnittstellen zusammenbringe.
Was bereitet dir Freude an deiner Arbeit?
Ich rede gerne und genau das ist mein Job. Ich habe große Freude daran, verschiedene Persönlichkeitstypen kennenzulernen, mit ihnen zu kommunizieren und die einzelnen Themen untereinander zu verbinden.
Da ich eine Schnittstellenfunktion habe, bekomme ich außerdem in viele Arbeitsbereiche bei Bosch Einblicke – von der Konstruktion und Simulation über die Fertigung bis hin zum Vertrieb. Diese verschiedenen Aspekte machen meinen Job spannend, aber manchmal auch herausfordernd. Nicht jede Zusammenarbeit funktioniert auf Anhieb reibungslos. Umso schöner ist es dann, wenn gemeinsame Erfolge und Fortschritte gefeiert werden können.
Wie gestaltest du die Zukunft mit?
Für mich bedeutet das aktive Gestalten der Zukunft, nachhaltige Entscheidungen zu treffen – sowohl privat als auch beruflich. Im Alltag achte ich darauf, meinen CO2-Abdruck gering zu halten, so gut es geht. Den Arbeitsweg möchte ich ab dem Frühjahr dann beispielsweise mit dem E-Bike zurücklegen.
In meinem Job habe ich die Möglichkeit, den Wandel aktiv mitzugestalten. Ein sehr großer Anteil des Energiebedarfs liegt unter anderem in der Industrie und in der Mobilität. Mithilfe von Technologien wie dem Elektrolyse-Stack kann die Erzeugung von grünem Wasserstoff vorangetrieben und zukünftig die Nutzung von Kohlekraftwerken oder anderen fossilen Energieträgern reduziert werden; das spielt unter anderem in der Stahlindustrie eine große Rolle beziehungsweise überall dort, wo ein sehr hoher Energiebedarf besteht. Diese Entwicklung gibt mir das gute Gefühl, beruflich einen sinnvollen Beitrag zu einer nachhaltigeren Zukunft zu leisten.
Welche Erfahrungen in deiner Bosch-Karriere haben dir gezeigt, wie du die Zukunft beeinflussen kannst?
Es hat viele verschiedene Momente gegeben, in denen ich gemerkt habe, dass ich Teil eines großen Zahnrades bin. Damals schon bei der Entwicklung von Injektoren für Nutzfahrzeuge haben wir als Team das Produkt immer weiterentwickelt, um den immer strenger werdenden Emissionsanforderungen gerecht zu werden. Somit haben wir nicht nur den Kunden zufriedengestellt, sondern auch einen wichtigen Beitrag geleistet, die Abgaswerte immer weiter zu verbessern. Auch später, als ich bereits beim Wasserstoff tätig war, konnte ich als Projektleiterin gemeinsam mit einem Kunden und einem Entwicklerteam eng zusammenarbeiten, um ein hochwertiges Produkt zu entwickeln. In dieses Projekt haben alle Beteiligten sehr viel Motivation und Herzblut investiert.
Ich freue mich jedes Mal, wenn ich ein Fahrzeug sehe, das mit Komponenten ausgestattet ist, an dessen Entwicklung ich beteiligt war. Da merkt man, dass man einen Teil zur Mobilität von morgen beigetragen hat.
Was wünscht du dir persönlich für die Zukunft?
Ich wünsche mir, dass die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit schneller und längerfristiger im Bewusstsein der Gesellschaft verankert werden und sich auch die Politik und Wirtschaft mehr auf diese Themen fokussiert. Es sollte hier auch nicht immer nur das Geld im Vordergrund stehen, sondern vor allem die Verantwortung unserem Planeten gegenüber.
Bosch hat hier als wichtiger Player in der Wirtschaft die Möglichkeit, viel zu bewegen und nachhaltige Entwicklungen mitzugestalten – und ich bin stolz, ein Teil davon zu sein.