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Bosch in Österreich
#TalkNerdyToMe

Christian Lauer über Security

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In unserer heutigen Ausgabe von #TalkNerdyToMe erzählt Christian Lauer über das Thema Security und seine Tätigkeit als Software-Systemdesigner bei Bosch.

Kannst du uns deine Position und deinen Bereich kurz vorstellen?

Mein Name ist Christian Lauer und ich bin Software-Systemdesigner in der kundenspezifischen Funktionsentwicklung. Diese setzt sich aus mehreren Gruppen und Teams zusammen, die für einzelne Bereiche in einem (Software-) Produkt verantwortlich sind. Unser Team kümmert sich um die Security-Aspekte der einzelnen Projekte.

Kannst du uns das Thema Security in eigenen Worten erklären?

Das englische Wort security wird im Deutschen mit Sicherheit übersetzt. Das kann verwirrend sein, da es im Englischen die Begriffe safety und security gibt und beide mit Sicherheit ins Deutsche übersetzt werden, obwohl sie unterschiedliche Konzepte vermitteln. Allgemein würde ich es so definieren, dass safety den Schutz von Menschen vor Maschinen und deren Funktionen beschreibt, während security sich auf den Schutz von Produkten vor äußeren Manipulationen bezieht.

Warum ist das Thema für die Zukunft wichtig?

Security ist ein omnipräsentes Thema, unabhängig von der Art des Produkts. In Zukunft wird das Thema immer wichtiger, weil wir uns in ein Zeitalter bewegen, in dem alles miteinander verbunden sein soll. Aufkommende Konzepte wie Internet of Things (IoT) und Connected Living sind heutzutage ebenso im Automobil-Bereich zu finden. Weiters gewinnen Themen wie Connected Vehicles, Autonomous Driving und andere Anwendungsfälle, in denen ein Fahrzeug mit der Außenwelt kommunizieren und interagieren muss, zunehmend an Bedeutung. In all diesen Themen gibt es bestimmte Risiken, die auch Security-Aspekte betreffen.

Wie sieht dein Arbeitsalltag bei Bosch aus?

Mein Arbeitstag beginnt meistens mit einer Tasse Kaffee, gefolgt von den ersten internationalen Meetings, bei denen wir offene Themen besprechen und diese priorisieren. Anschließend folgt unser teaminternes Daily Sync-Up Meeting, in dem wir die anstehenden Aufgaben im Team klären. In meiner Rolle als Software-Systemdesigner begleite ich den gesamten Entwicklungsprozess von Softwarekomponenten, angefangen bei der Abklärung und Definition der Anforderungen bis hin zur Umsetzung und den abschließenden Tests. Meine Arbeit beinhaltet Prozessmanagement, welches die Dokumentation, technische Planung und Punkte wie zum Beispiel die Aufwandsabschätzung umfasst. Zusätzlich koordiniere ich die Umsetzung und behalte die geplante Zeitschiene für meine Komponente im Blick. Ebenso stehen des Öfteren Termine an, bei denen wir die technischen Konzepte und die Planung der Umsetzungen besprechen.

Was muss man für deinen Job können?

Im Bereich Security ist ein solides technisches Grundverständnis von großer Bedeutung. Hier gilt die Devise: Je breiter das Wissen, desto besser. Unsere Tätigkeit konzentriert sich auf Steuergeräte und beinhaltet eine Vielzahl von Themen aus dem Embedded Systems Bereich. Darüber hinaus sind Kenntnisse in den Bereichen Fahrzeugkommunikation, einschließlich der verwendeten Netzwerkprotokolle und Bussystem, und Softwarearchitektur für Echtzeitsystem erforderlich.

Welche Soft Skills muss man sich für eine Position in deinem Bereich aneignen?

Ein gutes Zeitmanagement ist unerlässlich, da wir sehr eng mit anderen Teams zusammenarbeiten. Wir kooperieren sowohl mit Teams, die sich auf die Fahrzeugvernetzung spezialisiert haben, als auch mit Diagnoseteams und anderen Funktionsbereichen. Aufgrund dieser engen Zusammenarbeit ist eine offene und effektive Kommunikation ebenfalls ausschlaggebend. Dies ist vor allem bei Kundenterminen von Vorteil, insbesondere wenn Anforderungen geklärt werden müssen. Da unsere Aufgaben bei Bosch äußerst spezifisch sind und eine intensive Einarbeitung erfordern, ist eigenständiges und intrinsisch motiviertes Arbeiten essenziell. Darüber hinaus ist es in der täglichen Arbeit hilfreich sich eigenständig mit Normen und Standards zu befassen, da diese im Automotive-Bereich von großer Bedeutung sind.

Wie ist es dazu gekommen, dass du in diesem Bereich Fuß gefasst hast?

Nach meinem Abschluss der HTL Krems im Bereich Kommunikationstechnologie war ich mir zunächst über meine genaue berufliche Ausrichtung unsicher und habe kurzzeitig einen Abstecher in die Naturwissenschaften gemacht. Am Ende zog es mich jedoch wieder zur Technik. Nachdem ich den Bachelorstudiengang Computer Science an der FH Technikum Wien abgeschlossen habe, entschied ich mich dazu das Masterstudium Embedded Systems an der FH Technikum aufzunehmen. Besonders der Bereich Security fasziniert mich und ich konnte mich schon während meines Bachelorstudiums auf dieses Gebiet spezialisieren.

Wo siehst du deine persönliche Stärke in deiner Position?

Ich würde sagen, dass meine größte Stärke in meinem Kommunikationstalent liegt. Ich bin proaktiv und gehe immer gerne auf meine Kolleg*innen zu, wenn ich Synergien in den entsprechenden Themen sehe.

Auf diese Weise bewege ich mich von Abteilung zu Abteilung, von Team zu Team und komme letztendlich zu einer Lösung, indem ich versuche bereits vorhandenes Wissen im Unternehmen bestmöglich zu nutzen und zudem immer neue Seiten und Themen kennenlerne.

Wieso machst du deinen Job gerne? Was motiviert dich?

Was mich bei Bosch besonders motiviert, ist die unglaubliche Vielfalt meiner Aufgaben. Mein Aufgabengebiet setzt sich zum einen aus komplexen technischen Gebieten, zum anderen aus Prozessmanagement zusammen, wodurch sich mein Arbeitsalltag durchwegs abwechslungsreich gestaltet. Außerdem motiviert mich, dass wir an Produkten arbeiten, die überall zu sehen sind. Ich kann meine eigene Leistung in der Außenwelt identifizieren und mir dessen bewusst sein, dass ich einen Teil davon geschaffen habe.

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